Lokomotivstatistik
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Baureihe 111

Nachdem 1969 die Produktion der Baureihe Baureihe 110 ausgelaufen war, bestand weiterhin Bedarf an schnellfahrenden Lokomotiven. Da die Konstruktion der Baureihe 110 allerdings schon fast zwei Jahrzehnte alt war, schied ein unveränderter Weiterbau aus.
Besondere Wichtigkeit maß man bei der folgenden Entwicklung einer Nachfolgetype auf sehr gute Laufeigenschaften auch bei hohen Geschwindigkeiten und auf eine Komfortsteigerung für den Lokführer. Der nach ergonomischen Erkenntnissen gestaltete Führertisch wurde in der Folgezeit zum Standard in den nachfolgenden E-Lok- und Steuerwagenbauarten und ist darüberhinaus Grundlage für den europaweit einheitlichen Europäischen Einheitsführerstand.
Zwischen 1974 und 1984 lieferten die drei Hersteller Krauss-Maffei (die auch den Prototypen entwickelte und baute), Krupp und Henschel insgesamt 227 Lokomotiven, die fortan im gehobenen Personenzugdienst und im S-Bahn-Dienst zum Einsatz kamen, ab 1979 auch (überwiegend in Doppeltraktion) vor InterCity-Zügen. Nach Erscheinen der Baureihe 120 wanderten die Loks in den Nahverkehr ab und wurden im Zuge der Aufteilung der Bundesbahn dem Geschäftsbereich Nahverkehr zugeschlagen.
Heute ist noch der Großteil der Lokomotiven, häfig mit Doppelstockwagen im Nahverkehr eingesetzt, auch wenn seit etwa 2013 vermehrt Ausmusterungen vorgenommen wurden.


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